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Implantologie

Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln, die anstelle fehlender natürlicher Zähne in den Kiefer eingesetzt werden. Auf die Implantate können Zahnkronen oder Befestigungselemente für Voll- oder Teilprothesen angebracht werden.

Der Eingriff der Implantation ist mittlerweile ein Standardverfahren und gehört aufgrund der hohen Erfolgsaussichten und der zu erwartenden langen Lebensdauer der im Mund befindlichen Implantate zu einer der erfolgreichsten Therapiemethoden in der Zahnheilkunde.

Was ist ein Zahnimplantat

Bei einem Zahnimplantat handelt es sich um eine künstliche Zahnwurzel, mit deren Hilfe man dauerhaft verlorengegangene Zähne ersetzen kann. Das Implantat besteht entweder aus reinem Titan oder aus Keramik und hat die Form einer Schraube. Das Implantat wird im Rahmen eines operativen Eingriffs in den Kieferknochen eingesetzt. Auf Implantate können entweder Zahnkronen und Brücken aufgesetzt werden, oder aber auch Halteelemente, die zur Stabilisierung von Teil- und Totalprothesen dienen. Das Einsatzgebiet der Zahnimplantate reicht daher von der Versorgung von Einzelzahnlücken bis hin zu größeren Lücken und gesamten Kiefern, in denen alle Zähne fehlen. Ebenso kann der Halt und damit die Lebensdauer bestehender Zahnprothesen verbessert oder es können neue Teil- und Totalprothesen angefertigt werden, die von Implantaten gehalten oder komplett getragen werden.

Beratungsgespräch (c) Miriam Raneburger

Zeitpunkt der Implantation

Die Überlegung über ein Zahnimplantat sollte bereits vor einer nötigen Zahnextraktion beginnen.

Das Zahnimplantat kann entweder im Rahmen der Zahnentfernung sofort (Sofortimplantation) oder nach erfolgter Abheilung der Extraktionswunde frühestens 2-3 Monate später eingesetzt werden. Nach der Entfernung eines Zahnes sollte man allerdings nicht zu lange mit der Entscheidung für ein Zahnimplantat warten, weil der Körper bereits nach wenigen Monaten damit beginnt, das Knochenvolumen in diesem Bereich zu reduzieren. Dies führt dazu, dass es immer schwieriger und aufwendiger wird, ein Zahnimplantat langfristig erfolgreich einzusetzen. Mit Hilfe von Knochenersatzmaterial oder eigenem Knochengewebe ist es auch in Situationen mit reduziertem Knochenvolumen möglich Zahnimplantate zu realisieren (Knochenaufbau/ Fachbegriff: Augmentation). Ebenso können spezielle chirurgische Techniken wie die All-on-4 Technik oder auch die Sinus Summers Technik helfen, aufwendige Knochenaufbauten zu vermeiden.

Der Vorteil der All-on-4 Technik besteht zusätzlich in der Möglichkeit, die Implantate sofort nach der Zahnentfernung zu setzen und sie ebenfalls sofort mit einer festsitzenden Brücke zu belasten.

Bei der Sinus Summers Technik wird die Kieferhöhlenschleimhaut über den Zugang der Implantatbohrung angehoben, um Knochenhöhe für die Implantation zu gewinnen. Das zusätzlich Einfüllen von Knochenersatzmaterial ist oftmals nicht notwendig.

Zeitpunkt der Belastung

Im Normalfall lässt man Zahnimplantate 2-3 Monate einheilen. Im Rahmen dieser Einheilphase sind 2-4 Kontrollen nötig.

Die von uns verwendeten Zahnimplantate sind allerdings auch für eine sofortige Belastung geeignet und zugelassen (Sofortbelastung). Dies bedeutet, dass man bereits am selben Tag oder in den Tagen nach der Implantation Kronen auf die Implantate setzen kann, mit denen man auch kauen darf. Voraussetzung dafür ist eine ausreichende Stabilität des Implantats beim Einsetzen. In den meisten Fällen werden dabei vorerst provisorische Kronen eingesetzt, die nach der knöchernen Einheilphase des Implantats von 2-3 Monaten durch definitive Kronen ersetzt werden.

Gipsmodelle als Arbeitsgrundlage (c) Miriam Raneburger

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